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05 GANG AUF DEM WEG ZUR SCHULE

  • Autorenbild: Thomas Holberg
    Thomas Holberg
  • 3. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Nov.


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05 GANG AUF DEM WEG ZUR SCHULE


Wiedermal ging es um einen Schüler, der permanent durch Beleidigungen, durch Tätlichkeiten oder durch sonstige Entgleisungen für Unheil sorgte, obwohl man sich ständig mit allen möglichen Maßnahmen darum kümmerte, das Fehlverhalten abzustellen. Nun erregte der Vorfall, dass XY dabei gesehen wurde, Drogengeschäfte zu betreiben. Also hatte ich u. a. beschlossen, seine Mutter an einem vereinbarten Tag nach der zweiten großen Pause zu sprechen.

Als sie schließlich das Gebäude betrat, fiel ihr anfangs die Orientierung nicht leicht, weil gerade auch hunderte Schüler vom Hof gekommen sind, um wieder ihre Klassenräumen aufzusuchen. Währenddessen hatte ich selber wahrgenommen, dass im Gedränge auch fremde Personen rumliefen und dass sie mit irgendwas provozierten. Aber die zur Aufsicht eingeteilten Lehrer konnten nicht weit weg sein und würden sicher bald eingreifen. Ergo bat ich XY und seine Mutter, in meinem Raum Platz zu nehmen. Es vergingen nur wenige Minuten mit dem Reflektieren der üblen Sachverhalte, da riss plötzlich eine Kollegin die Tür auf und rief in voller Erregung:

„Ihr seid in Gefahr, lasst hier keinen rein. Draußen laufen Schläger rum und suchen in allen Fluren nach XY.“ Die Mutter erschrak dermaßen heftig, dass sie direkt zu zittern begann und kurz darauf noch einen Weinkrampf erlitt. Ihre Nerven waren sowieso schon vorher merklich strapaziert und schienen jetzt zu explodieren. Keine Frage, sie hatte wirklich Todesangst bekommen. Ihre nun heraussprudelnden Flüche konnte ich zunächst kaum verstehen, doch je länger die bis ins Mark erschütterte Frau gegen den eigenen Jungen keifte, umso mehr kristallisierte sich heraus, dass alle seine Untaten und der daraus resultierende Wahnsinn nicht mehr zu verzeihen waren. Derweil klopfte erneut eine Kollegin an, um uns über den Verlauf draußen zu berichten. Laut diverser Aussagen sollen einige der Schläger wohl auch Waffen bei sich haben, welche genau blieb allerdings unklar. Immerhin sei es der Aufsicht aber gelungen, einen Teil von ihnen zu verjagen. Trotzdem dürfe man nicht meinen, dass die Gefahr komplett vorbei sei, wenn selbst der ganze Trupp verschwunden ist. Unweit vom Schulgelände drohe bestimmt ein Hinterhalt, eine Fortsetzung des Fiaskos. Die extrem traumatisierte Mutter realisierte für sich, dass sie ab heute nicht mehr ohne grauenhafte Ängste leben könne und deshalb stand sie kurz davor, zu kollabieren. Mein Rat, dass wir am besten einen Polizeischutz anfordern sollten, wurde allerdings von ihr vehement abgelehnt. Über die Gründe dafür wollte sie aber nichts sagen. Stattdessen lautete der Wunsch, Zeit verstreichen zu lassen, so viel Zeit, dass möglicherweise die Schläger ihre Stellungen wegen Resignation verlassen. Selbstverständlich gewährte ich diese Bitte und schaffte es schließlich, wichtige Dinge zu besprechen, u. a. das Vorbereiten eines zwingend erforderlichen Schulwechsels. Irgendwann später meldete sich wieder eine Kollegin an, die neue Erkenntnisse präsentieren konnte, die erfahren hatte, aus welchen Gründen genau der Brutalo-Mob in unsere Schule eingedrungen ist.

Bei diesem Vorstoß ging es überhaupt nicht um schwelende Konflikte bezüglich spezieller Drogengeschäfte, nein, der Anlass war ein völlig anderer. Wie befragte Zeugen erzählten, geriet XY während der ersten Pause zum X-ten Mal in eine heftige Auseinandersetzung. Der unterlegene Widersacher zog sich zwar zurück, sann allerdings auf Rache und rief per Handy seine Sippschaft herbei, die keine Gnade kennt, wenn ein Mitglied des Clans um Hilfe schreit. Das war eine verdammt schlechte Nachricht, auch für Lehrkräfte, denen solche Typen richtig Ärger bereiten können. Merci für die Politik der irregulären Migration und merci für quasi keine Hilfen, Integration schaffen zu können.





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